Inhaltsverzeichnis
- Yoga zum Schlafen – 5 sanfte Übungen für Deine Abendroutine
- Warum hilft Yoga zum Schlafen überhaupt?
- 5 einfache Übungen: Dein Yoga zum Schlafen
- Abendritual mit Yoga zum Schlafen – Deine sanfte Brücke in die Nacht
- Fazit: Yoga zum Schlafen schenkt Dir Ruhe und Geborgenheit
Yoga zum Schlafen – 5 sanfte Übungen für Deine Abendroutine
Du möchtest nach einem langen Tag gemütlich einschlafen, aber Dein Kopf denkt noch an 1000 Dinge auf einmal? Dann bist Du nicht allein – viele Frauen erleben genau das Abend für Abend und auch ich kann ein Lied davon singen. Die gute Nachricht: Yoga zum Schlafen kann Dir helfen, Körper und Geist auf ganz natürliche Weise in den Ruhemodus zu bringen.
Studien zeigen, dass sanftes Yoga am Abend Schlafstörungen lindern und die Einschlafzeit verkürzen kann – ganze ohne Nebenwirkungen. Der Schlüssel: Bewegung, Atmung und achtsame Rituale.
Wenn Du auch den Tag achtsam beginnen möchtest, findest Du hier 7 einfache Yogaübungen für den Morgen – ideal als sanftes Gegenstück zu Deiner Abendroutine.
Warum hilft Yoga zum Schlafen überhaupt?
Yoga wirkt ganzheitlich – körperlich, mental und emotional. Besonders der Parasympathikus, unser „Ruhenerv“, wird durch gezielte Bewegungen, Dehnung und Atmung aktiviert. So gleitet Dein System vom „Machen“ ins „Sein“. Gedanken dürfen ruhiger werden, Spannungen dürfen sich lösen.
Im Gegensatz zu aktivem Yoga wirkt Yoga zum Schlafen entschleunigend, regenerierend und beruhigend – ideal als Teil Deiner Abendroutine.
5 einfache Übungen: Dein Yoga zum Schlafen
Diese Übungen sind sanft, einsteigerfreundlich und können auf der Matte oder sogar direkt im Bett ausgeführt werden. Es geht hier nicht um perfekte Haltungen oder große Dehnungen – sondern darum, dass Du Dich wohlfühlst. Jeder Körper ist anders. Jede Erfahrung auf der Matte ist einzigartig.
Nutze Hilfsmittel wie Kissen oder Decken, mach Pausen, wenn Du sie brauchst, und vertraue darauf: Du machst es genau richtig, wenn es sich gut anfühlt. Sanftheit ist hier wichtiger als Form.
1. Kindhaltung (Balasana)
Die Kindhaltung schenkt Dir Geborgenheit und inneren Rückzug. In dieser sanften Vorbeuge darfst Du Dich einrollen, den Tag loslassen und den Atem beruhigen. Eine wohltuende Übung für Yoga zum Schlafen – besonders dann, wenn Du Dich überreizt, unruhig oder erschöpft fühlst

Balasana: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Setze Dich auf Deine Fersen, die großen Zehen berühren sich, die Knie dürfen leicht geöffnet sein – je nach Komfort auch weiter auseinander.
- Beuge Deinen Oberkörper langsam nach vorne, bis Deine Stirn die Matte (oder ein Kissen) berührt. Deine Arme kannst Du entweder: nach vorne ausgestreckt lassen oder entspannt nach hinten neben den Körper legen (noch beruhigender)
- Wenn Du magst, lege ein Bolster, eine gerollte Decke oder ein Kissen unter Deinen Oberkörper, um noch weicher zu entspannen – besonders angenehm beim Abend-Yoga.
- Atme nun ruhig durch die Nase ein und aus. Spüre, wie sich beim Einatmen der Rücken sanft weitet, und beim Ausatmen alles sinken darf.
- Bleibe 1–3 Minuten in dieser Haltung. Mit jeder Ausatmung lässt Du mehr Anspannung los – mental wie körperlich
2. Beine an der Wand (Viparita Karani)
Viparita Karani gehört zu den wirksamsten Übungen für Yoga zum Schlafen. Sie beruhigt den Herzschlag, unterstützt die venöse Rückführung, entlastet die Beine – und schenkt Dir einen tiefen Moment der Ruhe.
Diese Haltung wirkt erdend, stresslösend und unterstützt die natürliche Umstellung Deines Körpers vom Aktivitätsmodus in die Regeneration.

Beine an der Wand: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Lege Deine Matte quer zur Wand oder nutze Dein Bett mit freier Wandfläche daneben.
Setze Dich seitlich zur Wand, drehe Dich dann auf den Rücken und schwinge die Beine langsam nach oben an die Wand.
Rutsche so nah zur Wand, wie es angenehm ist. Die Beine ruhen locker senkrecht oder leicht gebeugt.
Lege Deine Arme entspannt neben den Körper, Handflächen nach oben oder unten, ganz wie es sich am Besten für Dich anfühlt.
Spüre bewusst Deinen Atem – ruhig, tief, weich.
Bleibe 5–10 Minuten in der Haltung – oder so lange, wie es Dir gut tut.
Tipp: Ein Kissen unter dem Becken oder ein Bolster hinter dem Rücken macht die Haltung noch regenerierender. Auch im Bett mit erhöhten Beinen funktioniert sie wunderbar.
3. Liegender Schmetterling (Supta Baddha Konasana)
Diese liegende Haltung ist ein Geschenk für Körper und Seele. Sie öffnet sanft den Brust- und Beckenraum, wirkt emotional ausgleichend und unterstützt Dich dabei, loszulassen – körperlich wie innerlich. Ein wunderbarer Bestandteil im Yoga zum Schlafen, besonders bei PMS, innerer Unruhe oder emotionaler Erschöpfung.

Liegender Schmetterling: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Lege Dich auf den Rücken, am besten auf eine weiche Unterlage oder ein Yoga-Bolster.
Bringe die Fußsohlen zusammen und lass die Knie sanft nach außen sinken – wie die Flügel eines Schmetterlings.
Unterstütze Deine Oberschenkel mit Kissen oder zusammengerollten Decken, sodass keine Dehnung „ziehen“ muss.
Lege die Hände dorthin wo es sich am Besten für Dich anfühlt – entspannt auf den Bauch oder das Herz – oder neben den Körper oder über den Kopf.
Atme tief und ruhig in den Bauch – spüre, wie Du mit jedem Atemzug weicher wirst.
Verweile hier 3–5 Minuten – oder so lange, wie es Dir guttut.
4. Katze-Kuh im Sitzen
Diese fließende Bewegung hilft, Spannungen aus dem Rücken zu lösen und den Atem zu vertiefen. Sie wirkt leicht aktivierend und beruhigend zugleich – ideal als sanfter Übergang in die Ruhe vor dem Schlafengehen.

Katze-Kuh im Sitzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Setze Dich bequem in den Schneidersitz oder auf ein Kissen im Fersensitz.
Lege die Hände locker auf die Knie.
Beim Einatmen: öffne den Brustraum, ziehe die Schultern zurück, schau sanft nach oben (Kuhhaltung).
Beim Ausatmen: runde den Rücken, zieh das Kinn zur Brust (Katzenhaltung).
Wiederhole diese Bewegung 5–10 Atemzüge lang, ganz in Deinem Rhythmus.
Spüre, wie Rücken, Nacken und Schultern weich werden.
Tipp: Du kannst die Bewegung so klein oder groß machen, wie es sich für Dich gut anfühlt – es geht nicht um Perfektion, sondern um Verbindung mit Deinem Atem.
5. Savasana
Savasana ist die klassische Endentspannung im Yoga – und beim Yoga zum Schlafen kann sie zu einem liebevollen Übergang in die Nacht werden. Mit Kissen, Augenkissen oder Decke fühlt man sich dabei besonders weich und geborgen.

Savasana: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Lege Dich bequem auf den Rücken, z. B. auf eine Yogamatte oder direkt ins Bett.
Platziere ein Kissen oder eine gerollte Decke unter Deine Knie – das entlastet den unteren Rücken.
Optional: ein flaches Kissen unter den Kopf und ein Augenkissen für die Augen.
Lege die Arme locker neben den Körper, Handflächen nach oben.
Atme ruhig, beobachte den Atem – ohne ihn verändern zu wollen.
Bleibe 5–10 Minuten oder schlafe direkt ein.
Abendritual mit Yoga zum Schlafen – Deine sanfte Brücke in die Nacht
Ein bewusst gestaltetes Abendritual kann Wunder wirken, wenn es darum geht, innerlich abzuschalten und zur Ruhe zu finden. Yoga zum Schlafen ist dabei mehr als nur Bewegung – es ist eine Einladung, Dich mit Dir selbst zu verbinden und liebevoll den Tag loszulassen.
Ein Ritual muss nicht kompliziert oder lang sein. Bereits 10–15 Minuten achtsame Zuwendung reichen aus, um Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten. So könnte Dein persönliches Abendritual aussehen:
- Licht dimmen und digitale Geräte zur Seite legen
- Einen beruhigenden Kräutertee trinken – z. B. mit Melisse, Lavendel oder Passionsblume
- Einen sanften Duft verwenden (z. B. Lavendelöl auf ein Taschentuch oder in den Diffuser)
- Eine kleine Sequenz aus 3–5 Yogaübungen wählen
- Optional: Eine Atemübung (z. B. 4-7-8-Methode) oder eine kurze Affirmation wie „Ich lasse los. Ich bin sicher. Ich darf ruhig schlafen.“
Du kannst dieses Ritual jeden Abend neu gestalten – je nachdem, wie Du Dich fühlst. Wichtig ist nicht, was Du tust, sondern wie bewusst und liebevoll Du es für Dich tust. So wird Dein Abend nicht nur ein Ende, sondern ein sanfter Übergang – vom Tag zur Nacht, vom Außen ins Innen, vom Tun ins Sein.
Fazit: Yoga zum Schlafen schenkt Dir Ruhe und Geborgenheit
Mit wenigen Minuten Yoga zum Schlafen kannst Du nicht nur Deinen Tag sanft abschließen, sondern auch Dir selbst etwas Gutes tun.
Es braucht keine Perfektion – nur ein bisschen Hingabe und die Bereitschaft, in Ruhe zu gleiten.
✨ Du darfst entspannen. Du darfst loslassen. Du darfst schlafen.
Dieser Artikel hat mir sehr geholfen meine eigene innere Mitte und den Schlaf wieder zu finden! Danke vielmals!
Danke Dir vielmals für Dein freundliches Feedback. Alles Liebe, Susanne