Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion auf Pollen, die vor allem von Bäumen, Gräsern und Kräutern stammen. Medizinisch wird er auch als allergische Rhinitis bezeichnet. Bei Kontakt mit den Schleimhäuten (z. B. in Nase oder Augen) schüttet der Körper Histamin aus – ein Botenstoff, der die typischen Beschwerden wie Niesen, Juckreiz und eine verstopfte Nase auslöst.

Viele Betroffene, die unter Heuschnupfen leiden, fragen sich: Was tun gegen Pollenallergie? Besonders im Frühling und Sommer, wenn die Pollenbelastung hoch ist, können die Symptome einer Pollenallergie die Lebensqualität erheblich einschränken. In diesem Artikel gebe ich Dir einen Überblick über wirksame Unterstützung, damit Du die Pollenzeit besser überstehen kannst.

Was hilft gegen eine Pollenallergie und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Eine vollständige Vermeidung des auslösenden Allergens ist die beste Behandlungsmethode bei allergischen Erkrankungen, aber oft schwer umsetzbar. Besonders bei Pollen ist eine komplette Vermeidung nahezu unmöglich. Während der Blütezeit sind Pollen in hoher Konzentration in der Luft vorhanden.

An Orten wie im Hochgebirge und am Meer, sowie bei Regen und bewölktem Wetter, kann der Pollenflug jedoch deutlich reduziert sein.

Moderne Behandlungsempfehlungen für Heuschnupfen zielen darauf ab, die Betroffenen individuell zu behandeln, wobei die Dauer und Schwere der Symptome berücksichtigt werden. Bei milden und saisonalen Formen der Allergie werden meist die folgenden Maßnahmen empfohlen:

Was tun gegen Pollenallergie? Schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten 

Verschiedene Medikamente gegen Pollenallergie, darunter Tabletten und Nasenspray und Augentropfen. Hinweis auf alternative Behandlungsmöglichkeiten.
Verschiedene Medikamente zur Behandlung von Allergien

 

1. Hyposensibilisierung

Eine spezielle Immuntherapie, auch bekannt als Hyposensibilisierung bleibt weiterhin die einzige Therapieoption, die nicht nur die Symptome lindert, sondern auch die Ursache der Krankheit bekämpft. Diese Therapie sollte ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
 

2. Antihistaminika

Diese Arzneimittel stehen in Form von Tabletten, Nasentropfen, -sprays oder Augentropfen sowie als topische Präparate zur Verfügung. Sie blockieren die Wirkung von Histamin und bewirken damit eine Linderung der Symptome. Wie alle Medikamente können sie Nebenwirkungen haben, hol Dir dazu am Besten fachlichen Rat ein.
 

3. Kortison-Präparate

Diese Medikamente sind eine häufige therapeutische Option, wenn andere Behandlungen, wie Antihistaminika, nicht ausreichend wirksam sind oder bei stärker ausgeprägten Symptomen notwendig werden. Kortisonhaltige Nasensprays wirken entzündungshemmend und können die Schwellung der Nasenschleimhäute deutlich reduzieren. Sie sind eine effektive Option bei chronischen oder saisonalen Beschwerden, sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht und nach Anweisung verwendet werden.
 

4. Abschwellende Nasensprays

Diese helfen, verstopfte Nasen zu befreien und das Atmen zu erleichtern.

Achtung: Abschwellende Nasensprays solltest Du niemals länger als 1 Woche am Stück verwenden da es sonst zu einer Abhängigkeit kommen kann.

Was sonst tun gegen Pollenallergie? Hilfe aus der Natur

Viele Betroffene suchen auch nach sanfteren Methoden, um Heuschnupfen und Allergiesymptome zu lindern. Natürliche Ansätze bieten hier eine vielversprechende Möglichkeit. Dazu gehören beispielsweise eine bewusste Ernährung, pflanzliche Präparate und Mikronährstoffe wie Vitamin C, die zu einer Unterstützung des Immunsystems beitragen können.

1. Astragalus 

Pflanzliche Mittel bieten in der Allergiesaison eine wertvolle Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungen. Ein besonders interessantes Beispiel ist die Pflanze mit dem unsaussprechlichen Namen Astragalus membranaceus, auch bekannt als Traganthwurzel. Diese Pflanze ist seit Jahrhunderten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) für ihre immunregulierenden Eigenschaften bekannt. Einige Studien legen nahe, dass der Extrakt aus der Wurzel der Pflanze das Immunsystem unterstützen kann, was für Allergikerinnen in der Allergiesaison hilfreich sein kann.

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2. Vitamin C

Vitamin C als natürliche Hilfe gegen Pollenallergie.
Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und schützt die Zellen vor oxidativem Stress

 

Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Besonders bei Heuschnupfen, der durch eine übermäßige Reaktion des Immunsystems ausgelöst wird, kann Vitamin C unterstützend wirken. Es hilft auch, die Zellen vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale zu schützen, die bei Allergiereaktionen entstehen können

Wie viel Vitamin C ist sinnvoll? Eine ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln wie Paprika, Brokkoli, Kiwis und Zitrusfrüchten liefert bereits viel Vitamin C. Für Allergikerinnen können jedoch auch Supplemente sinnvoll sein. Studien empfehlen zwischen 500 und 1000 mg täglich, verteilt über den Tag.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du unter Heuschnupfen leidest oder es sich doch um eine Erkältung handeln könnte, findest Du in meinem Artikel Pollen Allergie Symptome: 9 Anzeichen die Du kennen solltest eine hilfreiche Übersicht.

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3. Quercetin

Quercetin ist ein sogenanntes Bioflavonoid, das in Lebensmitteln wie Äpfeln, Zwiebeln, Beeren und grünem Tee enthalten ist. Es hat antioxidative Eigenschaften. Eine ausgewogene Ernährung mit quercetinreichen Lebensmitteln oder Quercetin als Nahrungsergänzungsmittel kann dazu beitragen die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und den Körper in der Allergiesaison zu unterstützen.

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Was tun gegen Pollenallergie? Nasenduschen und Salzwassersprays

1. Nasenduschen

Nasenduschen können helfen, Pollen und andere Allergene aus den Atemwegen zu entfernen und die Schleimhäute zu beruhigen. Diese kannst Du bedenkenlos über einen längere Zeit verwenden. Wusstest Du, dass Nasenspülungen, auch als „Jala Neti“ bekannt, aus der jahrtausendealten Yoga-Tradition Indiens stammen? Ursprünglich wurden sie praktiziert, um den Körper von Schleim und Schmutz zu befreien und die Atmung für die Meditation zu erleichtern.

Heute wird die Nasenspülung auch in der modernen Medizin geschätzt, insbesondere zur Linderung von Allergien und Nasennebenhöhlenproblemen. Ich muss zugeben, dass ich mich lange Zeit gegen die Anwendung gewehrt habe, weil ich die Vorstellung einfach unangenehm fand. Die Idee, Wasser durch die Nase laufen zu lassen, klang für mich nicht besonders einladend. Doch nachdem ich es schließlich ausprobiert habe, war ich positiv überrascht: Es ist eigentlich ganz einfach!

Mit der richtigen Technik kann eine Nasendusche die Nasengänge befreien und die Symptome bei Heuschnupfen deutlich lindern. Das Gefühl, wenn die Nase frei wird, ist unglaublich wohltuend. Ich kann es nur empfehlen, es selbst auszuprobieren, wenn du unter Pollenallergie leidest. Schau Dir gerne das Anleitungsvideo an. Bei stark geschwollener Nasenschleimhaut solltest Du auf die Anwendung verzichten oder vorher Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt halten.

Tipp: Eine Spüllösung kannst Du auch ganz einfach selber herstellen, wichtig ist nur, dass sie die richtige Konzentration hat. Nimm dafür 4,5 Gramm (1 Teelöffel) Speisesalz (ohne Zusätze) oder Meersalz auf einen halben Liter lauwarmes Wasser und löse es gut auf.

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2. Salzwasser-Nasensprays

Salzlösungen in Sprayform bieten eine weitere sanfte Möglichkeit, allergische Beschwerden in der Nase zu lindern. Sie reinigen die Nasenschleimhaut von Pollen, Staub und anderen Reizstoffen, die allergische Reaktionen auslösen können. Dabei helfen sie, die Nasengänge zu befeuchten, Schwellungen zu reduzieren und das Atmen zu erleichtern.

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3. Physikalische Schleimhautprotektoren

Das klingt erstmal kompliziert, ist aber eigentlch ganz simpel. Nasensprays die diese Technik nutzen bestehen aus ganz natürlichen Bestandteilen, die eine Barriere an der Nasenschleimhaut aufbauen und somit den Kontakt mit den Allergenen vermindern. Wie bei den Salzlösungen ist hier eine langfristige Anwendung kein Problem.

8 Praktische Tipps gegen Heuschnupfen

Heuschnupfen kann den Alltag stark beeinträchtigen, aber mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die Belastung deutlich reduzieren. Neben der medikamentösen und natürlichen Behandlung sind auch einfache Verhaltensregeln hilfreich:

  • Lüften zur richtigen Zeit: Am besten früh morgens (in der Stadt) oder abends (am Land).
  • Raumhygiene: Pollenschutzgittter and den Fenstern und der Einsatz von Luftreinigern helfen, die Pollenbelastung zu reduzieren. Gerade in der Pollensaison ist es wichtig, die Belastung in den eigenen vier Wänden möglichst gering zu halten. Ein wirksames Mittel dafür sind Luftreiniger mit sogenannten HEPA-Filtern. Diese speziellen Filter können selbst kleinste Partikel wie Pollen, Hausstaub oder Schimmelsporen zuverlässig aus der Luft zu filtern. Für Allergikerinnen kann sich der Einsatz eines solchen Geräts besonders lohnen – vor allem im Schlafzimmer, wo eine pollenfreie Umgebung den Schlaf deutlich verbessern kann.

Achte beim Kauf darauf, dass der Luftreiniger für die Raumgröße geeignet ist.

  • Früher Start in die Saison: Beginne idealerweise einen Monat vor der Pollensaison mit präventiven Maßnahmen wie der Einnahme von pflanzlichen Präparaten oder Vitamin C und halte entsprechende Medikamente zu Hause bereit.
  • Kleidung und Schutz im Freien: Trage bei Aktivitäten im Freien eine Sonnenbrille und einen Hut, um Pollenkontakt zu minimieren. Wechsle nach dem Aufenthalt draußen deine Kleidung, um Pollenablagerungen zu vermeiden.
  • Persönliche Hygiene: Wasche nach dem Aufenthalt im Freien gründlich Hände, Gesicht und Haare um Pollenreste zu entfernen.
  • Tipps zur Alltagsorganisation: Richte dir einen festen Plan für den Tag ein, der dich über den lokalen Pollenflug informiert und deine Aktivitäten entsprechend anpasst. Dies kann auch das regelmäßige Wechseln von Bettwäsche und das Reinigen von Klimaanlagen umfassen.
  • Auf Kreuzallergien achten:

Bei Heuschnupfen können Kreuzallergien eine Rolle spielen, besonders wenn du auf bestimmte Pollen reagierst. Kreuzallergien treten auf, wenn das Immunsystem auf ähnliche Eiweiße in bestimmten Lebensmitteln reagiert, die den Pollen ähneln. Menschen mit einer Pollenallergie können daher manchmal auch auf bestimmte Obst- oder Gemüsesorten empfindlich reagieren. Ein häufiges Beispiel ist die Reaktion auf Äpfel, Birnen oder Karotten bei einer Allergie gegen Birkenpollen. 

Was sonst tun gegen Pollen? 

Was kannst Du sonst noch tun gegen Pollen? Bleibe informiert durch Pollenwarndienste, um Deine Aktivitäten entsprechend anzupassen und allergische Beschwerden zu vermeiden.

Möchtest Du genau wissen, welche Pollen gerade fliegen und wie Du Dich besser darauf vorbereiten kannst? Dann empfehle ich Dir meinen ausführlichen Überblick über die besten kostenlosen Pollenflug-Apps für Deutschland und Österreich. So hast Du die aktuelle Pollensituation immer im Blick und kannst Deinen Alltag besser planen.

Fazit: Was tun gegen Pollenallergie?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele verschiedene Methoden gibt, die dir bei Heuschnupfen helfen können. Was hilft gegen Pollenallergie? Eine Kombination aus medikamentöser Behandlung, natürlichen Heilmitteln und praktischen Tipps im Alltag kann die Symptome effektiv lindern. Wichtig ist, dass du die für dich passende Methode findest und regelmäßig anwendest. Wenn du weiterhin starke Beschwerden hast, solltest du einen Arzt konsultieren, um eine individuelle Behandlung zu besprechen.

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Quellen

Apotheker Krone. (2023). Beratungsleitfaden: Allergie. https://www.medmedia.at/apotheker-krone/beratungsleitfaden-allergie-2/

Bival Štefan, M. (2024). Astragalus membranaceus, Nigella sativa, and Perilla frutescens as Immunomodulators—Molecular Mechanisms and Clinical Effectiveness in Allergic Diseases. Current Issues in Molecular Biology 2024, Vol. 46, Pages 9016-9032, 46(8), 9016–9032. https://doi.org/10.3390/CIMB46080533

Deutsche Apotheker Zeitung. (2023, January 16). Rhinitis medicamentosa: Nasenspray-Sucht – was hilft gegen die Abhängigkeit? https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/01/16/nasenspray-sucht-was-hilft-gegen-die-abhaengigkeit

García-García, C., Kim, M., & Baik, I. (2023). Associations of dietary vitamin A and C intake with asthma, allergic rhinitis, and allergic respiratory diseases. Nutrition Research and Practice, 17(5), 997. https://doi.org/10.4162/NRP.2023.17.5.997

Liu, P., Hu, T., Kang, C., Liu, J., Zhang, J., Ran, H., Zeng, X., & Qiu, S. (2022). Research Advances in the Treatment of Allergic Rhinitis by Probiotics. Journal of Asthma and Allergy, Volume 15, 1413–1428. https://doi.org/10.2147/JAA.S382978

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